Top Mountain X-Point: Hochgurgl baut neue multifunktionale Infrastruktur mit 10-er GondelbahnAm Fuße der Timmelsjoch Hochalpenstraße auf 2.175 m Seehöhe wird bis 2015 der Top Mountain X-Point realisiert. Dahinter verbirgt sich ein multifunktionales Gebäude, das ein Motorradmuseum, die Talstation der neuen Kirchenkar-Gondelbahn, die Mautstation sowie ein modernes Bedienungsrestaurant beherbergen wird. Der Spatenstich für das Ötztaler Prestige-Projekt erfolgte kürzlich im Beisein von Motorradlegende Giacomo Agostini. Die Lage für den Top Mountain X-Point ist prädestiniert. Vom Frühjahr bis Sommer passieren tausende Menschen die Timmelsjoch Hochalpenstraße zwischen Nord- und Südtirol, im Winter locken die verschneiten Hänge im Bereich des Kirchenkars. So kam es zur Idee an diesem Standort etwas Einzigartiges zu schaffen. „Als Top-Skigebiet wollen wir uns stetig weiterentwickeln. Mit diesem Projekt hat sich die Chance aufgetan Hochgurgl noch besser in Szene zu setzen und unseren Gästen einen Mehrwert zu bieten, indem wir vier verschiedene Funktionen in einem Gebäude integrieren“, erklärt Alban Scheiber, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Hochgurgl. Insgesamt werden zwischen 20 und 23 Millionen Euro investiert. Multifunktionales Gebäude Auf einer Gesamtnutzfläche von 6.060 m² bietet der architektonisch ansprechende Top Mountain X-Point künftig Platz für die Mautstation Timmelsjoch, ein gastronomisch hochwertiges Bedienungsrestaurant mit Panoramaterrasse, die Talstation der Kirchenkarbahn sowie das höchste Motorradmuseum Europas auf einer Fläche von 2.000 m². Mit der neuen 10-Personen-Gondelbahn der Firma Doppelmayr erfahren die Skihänge am Kirchenkar eine qualitative Aufwertung. „Die Pisten in diesem Bereich sind sehr beliebt, deswegen wollen wir hier eine außergewöhnliche Bahn bauen“, so Scheiber. Beim Motorradmuseum handelt es sich um ein Herzensprojekt der beiden Brüder Alban und Attila Scheiber. „Wir sind begeisterte Sammler und da viele unserer Gäste am Timmelsjoch mit dem Zweirad unterwegs sind, möchten wir diesen etwas Besonderes präsentieren. Als Schlechtwetterprogramm eignet sich das Museum natürlich ganzjährig“, betont Alban Scheiber. Spatenstich mit Stargast Beim offiziellen Startschuss durften sich die Bauherren über sportliche Prominenz freuen. Der Italiener Giacomo „Ago“ Agostini, seines Zeichens fünfzehnfacher Motorrad Weltmeister und erfolgreichster Fahrer aller Zeiten, gratulierte zu dem innovativen Projekt. Noch heuer erfolgen der Grundaushub und die Fundamentierungsarbeiten, die neue Mautstation soll 2015 vor der Eröffnung der Timmelsjochstraße fertiggestellt werden. Die erste Sektion der Kirchenkarbahn sowie das moderne Restaurant werden zur Wintersaison 2015/2016 eröffnet, das aufwändig inszenierte Motorradmuseum soll im Frühjahr 2016 die ersten Besucher empfangen. Aushängeschild für das Ötztal Oliver Schwarz, Direktor Ötztal Tourismus, freut sich, dass mit dem Top Mountain X-Point ein neues Highlight realisiert wird. „Sowohl die moderne Bahn im attraktiven Kirchenkargebiet als auch das Museum am Übergang zwischen Nord- und Südtirol stärken das Angebot im Ötztal. Die Kombination verschiedener Funktionen in einem Objekt und an diesem Standort ist eine schlüssige Sache, die viele Besucher anlocken wird“, erklärt Schwarz. Organische Gebäudeform Der Top Mountain X-Point besticht auch in der Gestaltung, der Tiroler Architekt Michael Brötz zeichnet für die geschwungen-organische Linienführung des Objektes verantwortlich. „Auf diese Art lässt sich das Gebäude mit der Landschaft wesentlich besser verschmelzen und auch bei der Wahl der Materialien wird auf Natürlichkeit gesetzt“, erklärt der Planer. Als Herausforderung bewertet er die Verbindung unterschiedlicher Funktionen unter einem Dach. „Nach einer Fahrt auf der Skipiste kann der Besucher beispielsweise in Ruhe die Schmuckstücke des Museums betrachten und sich anschließend im Restaurant noch kulinarisch verwöhnen lassen“, weist Brötz auf die Erlebnisvielfalt des Top Mountain X-Point hin. | |